Wenn euch etwas an guten Büchern liegt

Hallöchen meine Lieben!
Heute will ich euch – wie versprochen – eine ganz besondere Person und ihr ganz besonderes Werk vorstellen. Die Person heißt Myri, wohnt in der Schweiz und hat in meinem Alter (also mit 14 Jahren) ihr erstes Buch geschrieben. Und was für eins! Leute, ich war so überwältigt von dieser Geschichte, dass ich gleich am selben Tag noch, als ich das Buch geliefert & ausgelesen habe, Myri eine Nachricht geschickt habe. In folgendem Text beschreibe ich ein bisschen meine Emotionen, als ich ihr wundervolles Werk gelesen habe, und meine Gedanken und Wege, wie es überhaupt dazu kam.

“Gestern kam dein Buch an! Um Punkt 16 Uhr
hat es der Briefträger in einem gut geschützten, Brief-Format-Paket
vorbeigebracht. Ich dachte nur “Endlich!”. Die beim Wagner Verlag lassen
sich ja ganz schön Zeit mit der Zustellung, und die Wartezeit ist umso
schlimmer, wenn man sich schon freut, endlich wieder mal was lesen zu
können.”
– meine Gedanken, als das Buch da war.

“Am Nachmittag dachte ich mir noch: “Nein, jetzt mag ich es nicht
anfangen zu lesen, wer weiß, wann ich es wieder zur Seite legen kann”. Ich hätte
schlau sein können (entgegen dem Blondinen-Image), das Buch zur
Seite legen und es erst heute, Samstag, wieder zu mir nehmen zu können um die
erste Seite aufzuschlagen. Ich habe es dann auf meiner Fensterbank, ich
meinem frisch ausgemalten Zimmer, deponiert und habe mich und meine
Neugier soweit zurückhalten können.” – meine Gedanken, als ich überlegt habe, es sofort zu lesen.

“Wenn nur diese dumme Gelse die ganze Spannung nicht versaut hätte. Muss
die doch tatsächlich die ganze Nacht (ich legte mich um 1 Uhr schlafen) um
mein Ohr herum surren. Da mein Zimmer ja einen frischen Anstrich hatte,
konnte ich sie auch nicht erschlagen (= mit einem Buch an die Wand
drücken, hört sich brutaler an, als es ist). Ich glaube, mein Vater wäre
wohl nicht so begeistert gewesen von Gelsenblut auf einer schönen,
neuen, weißen Wand. Ich ließ sie dann, mit etwas genervtem Ein- und
Ausatmen meinerseits, um meinen Kopf und mein Ohr fliegen. Als ich um 3
Uhr immer noch nicht schlafen konnte, hab ich mich doch schon sehr über
dieses Viech aufgeregt.” – meine Gedanken, als ich schlafen wollte und die Geschichte ihren Anfang nahm.

“Es war also ein Fakt, mich
machte diese Gelse schlicht und ergreifend wahnsinnig. Aber ich wär ja
nicht ich, hätte ich keinen Plan B zum Einschlafen. Meine Neugier überwog
dann doch, also hopste ich – mehr oder weniger lautlos – hinüber zur
Fensterbank und schnappte mir dein Buch. Ich nahm mir vor, die ersten
zehn Seiten zu lesen, inzwischen im Flur Licht zu machen, damit die
Gelse hoffentlich den Weg nach draußen fand. Nach den ersten zehn Seiten
müsste ich doch müde sein, schließlich war es drei Uhr, ich sollte schon
längst schlafen. Mich hat dein Buch so in den Bann gezogen,
ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es bis 7:23 (ich
habe auf die Uhr geschaut) durchgelesen. 254 grandiose Seiten in
nicht ganz 4 1/2 Stunden. By the way – ein Rekord meinerseits. Bisheriger
Rekord: Knapp 100 Seiten eines Pferdebuchs mit Schriftgröße 14 und im
Stil eines Steckbriefs in zwei Stunden.” – meine Gedanken, als ich Myri’s Buch nahm, las und liebte.

“Nein, ich bin auch nicht müde. Ich bin putzmunter und liebe dich für
Ryan. Hach, ist er toll. Wenn es nach mir
ginge, ich hätte Ryan schon längst geheiratet. Das Ende hat bewiesen, dass du eine Drama Queen bist. Und auch wenn du sagst, du bist kein Fan von Happy Ends: Ich hätte Stunden geheult, wäre das Ende keines gewesen. Ich liebe es. Und ich will auch einmal einen
Bilderbuch Typen, egal mit wie vielen Macken, erschaffen und in ein so
geniales Buch verpacken, wie du es getan hast.” – meine Gedanken, als ich das Buch langsam zugeklappt habe.

“Wenn es dir nichts ausmacht, schiebe ich die Schuld deinem Buch zu. Denn mein Vater wird mich sicher fragen, warum ich so lange wach geblieben bin.” – meine Gedanken, als mir bewusst wurde, dass meine Augenringe die Bestätigung für meine nächtliche Exkursion in Swea’s Welt waren.


“Deine Worte waren meine Droge. Und diese Droge hat mich jetzt auch wie
einen Wasserfall reden lassen, mich, obwohl ich eigentlich genauso
schüchtern bin wie Swea. Es muss wohl eine gute Droge gewesen sein.” – meine Gedanken, als ich Myri’s Worte in meinem Kopf nur schwer verarbeiten konnte.

Weil meine Begeisterung wohl den
Rahmen sprengen würde, belasse ich es bei dieser mehr oder weniger
ausführlichen Geschichte.
Noch ein paar (objektive) Fakten zu Myri’s Werk:
Titel: Fairytale – Oder was vom Märchen noch bleibt
Buchform: Taschenbuch
Autorin: Myriam Frisano
Preis: € 13,90 via Amazon
Verlag: Wagner Verlag

Mir bleibt noch zu sagen, dass dieses Buch es wert ist, gelesen zu werden. Wie ihr seht, ist das keine kritische Rezension gewesen, sondern ‘nur’ mein Eindruck, meine Gefühle, meine persönliche, subjektive Meinung zu diesem Buch. Und wenn euch dieses Buch nicht anspricht, sei es, weil es einfach nicht euer Genre ist oder ihr meine Meinung zu subjektiv gefunden habt, hält Ausschau nach dem Namen Myriam Frisano in den Bücherregalen. Ich vermute, dass interessierte LeserInnen sicher noch in den Genuss zahlreicher Bücher von ihr kommen werden – nichts anderes wünsche ich mir!

Es ist zwar laut Uhrzeit schon Montag und trotzdem zähle ich den Post jetzt mal als regulären Sonntagspost.^^ Das liegt ganz einfach daran, dass ich bis gestern (3 Uhr morgens) beim Festival gefeiert & getanzt hab und gestern (also Sonntag) für mich nur schlafen, schlafen, schlafen angesagt war. 😉 Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht allzu böse, dass daher der versprochene Post erst Sonntag/Montag Nacht von mir veröffentlicht wurde. 😉
Alles Liebe,
eure Liz. 🙂

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