Irre. Verwirrend. Unglaublich. Ich finde kein Vokabular, dass das ausdrückt, was ich denke, wenn ich die Zahl drei auf meinem Countdown sehe. Und ich finde ebenfalls kein Vokabular dafür, was ich fühle, wenn ich meinen Koffer anschaue, der in der Mitte meines Zimmers (hochdramatisch, die Mitte!) steht. Es ist ein unwirklicher Gedanke, ein unwirkliches Gefühl. Mein zweites Zuhause scheint mir so nah, und doch ist es fern. Da sind Leute, die erwarten mich, geistert es mir durch den Kopf.
Lisa, irgendwie wirst du erwachsen. Diese Reise macht dich zu einem selbstständigen Menschen, zu jemandem, der für sein Handeln und Denken verantwortlich ist.
Und wisst ihr, dieses erwachsene Denken kommt mir beinahe zu früh. Ich meine, ich bin generell ein sehr überlegter Mensch, überdenke jede Handlung und bin vielleicht auch nicht so leicht zu etwas zu bringen als Andere, weil ich immer an das Danach denke. Ich glaube, dieses erwachsene Denken, das ist das, was andere Konsequenzen nennen. Ja, ich versuche immer herauszufinden, was die Konsequenz meines Handelns und Denken ist und bin mir dessen auch bewusst. Und trotzdem mache ich oft, absichtlich oder unabsichtlich, genau das Gegenteil davon.
Aber jetzt darf das Gegenteil der Konsequenz nicht mehr Teil meines Lebens sein. Weil ich für diese Folgen selbst verantwortlich bin, weil ich diese Reise unter anderem dazu antrete, mir diese Fähigkeiten anzueignen.
Aber es ist ein komisches Gefühl. Andere werden sich dessen vielleicht erst mit 20 Jahren oder noch später bewusst (oder gar nicht, aber wir wollen jetzt mal nicht zu negativ werden). Warum ich mich mit fünfzehn Jahren schon dieser Herausforderung stelle, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber ich denke, diese Erfahrungen, werden mich als Mensch so unglaublich bereichern.
“I’m always thinking that the day never comes, but then I look (a bit
shocked) to my countdown. What did I see? Only 14 days? Oh yes. At this moment
I shout to myself: Lisa, how can you think that time isn´t running? Months ago,
this adventure seemed to be so far away. Is it really so serious? Is this the
first step to be an adult, not anymore a child? I don’t get it. Too unrealistic
is this fact. Since a few days, I’m always a bit thoughtful. I’m generally
thoughtful, you know, but at this time, I thought way too much. I’m thinking
about the world, other people and even about me. Yes, I have said it: I never
thought this dream becomes true. No one could have told me that I will be this
person. No. I really didn´t dare it to myself.Currently, my head is in a little chaos of emotions. Should I be happy,
sad or excited? Which emotion is the right before leaving my home, my family
and as well my friends and my pets? What should I feel before leaving my
Austrian life? I don´t have an answer. The thing, that I know for sure, is: I
should be thankful, that I got the chance, to do it. I see this year as a
privilege. For me, but also for all the other people, who are present this
challenges. Who are open-minded enough, to let themselves fall into a new
culture. Yes, I will see it as a big privilege. Therefore, the question how I
feel is always unanswered. I think the right emotion is to be curious. To be
curious to all the new things that will treat me, to the different people I
will meet.” – Auszug aus meinem ersten Artikel für das schwedische Magazin
Mein letzter Post bevor ich ins Flugzeug steige und in Schweden ankomme. Ich werde mich heute noch von meiner Oma und meiner Cousine verabschieden, am Donnerstag hab ich meine beste Freundin Lisa das letzte Mal gesehen und am Samstag meine lieben Freundinnen Kristin, Luise und Laura. Am Montag werde ich nur noch alles fertig einpacken, bevor ich am Dienstag schon nach Wien anreise. Am Mittwoch geht dann mein Flug nach Stockholm.
Danke Lisa!!
Mit diesem Post hast du so ungefähr alles ausgedrückt was auch in meinem Kopf herumgeistert, was ich aber bis jetzt noch nicht wirklich in Worte fassen konnte!!!!
Ich bin auch dankbar, aufgeregt, voller Vorfreude, traurig und neugierig zugleich und irgendwie habe ich das alles immernochnicht so ganz realisiert!!!!
Das kommt dann wahrscheinlich erst Dienstag im Flugzeug!!!! 😉
Vielleicht laufen wir uns in Schweden ja mal über den Weg, auch wenn ich nen paar hundert km nördlicher bin, sonst freue ich mich schon auf deinen nächsten Post!!!! jola
dankeschön 🙂 also bei uns hatte das auch nicht wirklich einen namen 😀 bei uns war das einfach die böhmische spezialität 😀
ich wünsch dir einen guten flug! 🙂
Hey meine Liebe!♥
Tut mir leid, dass ich erst so spät schreibe, aus irgendeinem Grund ist dein
Kommentar in der Moderation hängengeblieben!
Schweden! Das wird bestimmt mega cool! Ich wünsche dir ganz viel Spaß!
Ich habe dir doch von meinem Kumpel, Ilian, erzählt? Der, der nach Schweden geht? Jetzt kannst du dir auf meinem Blog mal ein paar Fotos ansehen! Vielleicht begegnet ihr euch ja nochmal! 🙂
Wünsche dir ganz, ganz viel Spaß & neue Bekanntschaften!
Liebst,
elisa.
♥
Puh, da gibt es jetzt ja viel zu schreiben! 😉
Ich hab mir ja ganz schön viel Zeit gelassen, aber es gab Unmengen an Dingen zu tun…
Also erst mal zu den Interrailfragen: Wir waren drei Wochen und sind von Livorno in Italien mit der Fähre nach Barcelona, dann nach Granada und Sevilla, nach Faro und Lagos, danach nach Lissabon und Paris (weil wir den Zug nach Madrid verpasst haben, grrr) und von dort über Zürich wieder nach Hause 😉
Ja, ich hab auch gehört, dass die Schweden wirklich die attraktivsten Leute sein sollten 😉 Schätzungsweise kannst du mir ja mittlerweile erste Berichte erstatten? 😉
Ich weiß nicht, ob wir mal wieder nach Lieboch Flohmarkt fahren, denn da war die Ausbeute nicht so groß. Aber sollten wir das nächstes Jahr wieder erledigen, also wenn du wieder hier bist, sag ich es dir 😉
So und jetzt bin ich schon mal sehr daran interessiert, was du so für Bücher mitgenommen hast! 😉 Und ob du in Rubinrot und so reingelesen hast du ob du die Bücher ansprechend gefunden hast? 🙂
Bin schon neugierig 😉
Das stimmt, das mit dem Obst ist wahrlich der Vorteil am Landleben. Bei mir sind es zwar nicht nur vier Minuten, aber meine Eltern haben einen riesigen Garten, da gibt es auch viel zu holen, juhu 😉
Und ich liebe liebe liebe Obst *_*
So und jetzt noch ein großes Dankeschön für dein Lob über unser Inserat und so 🙂 (obwohl ich das Bild dort hasse – vor allem ich sehe durch den Minidruck irgendwie extrem unheimlich aus ;D)
Und jetzt zum Wichtigen Teil. WIE IST SCHWEDEN?!?!?!?!?!?!!? 😀 😀 😀
Liebst,
Diana
PS: Hoffetnlich geht es dir gut 🙂 Und die Fotos sind wunderschön, genauso wie der Post. Wow.
Hej Jola!
Das freut mich, dass du deine Gedanken in meinen Worten wiedergefunden hast. Ich bin jetzt seit über einer Woche in Schweden und habs auch noch immer nicht realisiert. Also ich denke, dass realisiert man auch nicht, das Gefühl lebt man einfach im Hier und Jetzt. Wahrscheinlich werde ich erst im Rückblick Jahre später verstehen und realisieren können, was alles in diesem Jahr passiert(e).
Ich hoff dir gehts gut!
Alles Liebe 🙂