Hej Hej meine Lieben!
Meine schwedische Lieblingsstadt (nach Göteborg) ist Lund. Nur eine Stunde mit dem Zug und da bin ich da. Zum ersten Mal war ich dort, als ich mit ein paar Austauschschülerfreunden im September beim “Color Run” mitgemacht hab. Dabei waren nicht nur wir 4 von YFU (Kristiina, Léa, Tiffany und Ich) sondern auch Leute von AFS. Wir hatten auch einen Gruppennamen, der nicht typischer schwedisch sein könnte: FIKA! Die hatten ja vorher schon so eine kleine “Aufwärmungsparty” und dann noch 5 Kilometer quer durch die Stadt rennen – ihr kennt mich doch, ich bin die Anti-Sportskanone schlechthin. Hat mich also ziemlich fertig gemacht und die sind mir alle mehr oder weniger davongerannt haha. Nach jedem Kilometer ist man dann nochmal mit Farbe beworfen worden und dann gabs die “Afterrunparty” bei welcher man wieder Farbe abbekommen hat. War definitiv ein Erlebnis und unglaublich toll! (Auch wenn ich einmal meine Sonnenbrille verloren hab und dadurch dieses Farbpulver in die Augen(linsen) bekommen hab und ich dadurch ein wenig “gehandicapt” war.) Zuvor sind auch alle Gruppen auf die Bühne gerufen worden und da war so ein Mädel dass dann mit meiner Kamera ein paar Bilder von uns geschossen hat. Damit ich aber noch mehr Ausreden für meine schlechte Kondition habe: Hatte meinen Rucksack mit allem drum und dran dabei und weil ich natürlich (wieder einmal zu optimistisch) geglaubt hab, den kann man dort irgendwo abgeben, bin ich mit dem die ganze Zeit herumgerannt und gehüpft. Keine idealen Bedingungen haha.
EN: Hej everybody!
My favorite swedish city (after Gothenburg) is Lund. Just an hour with the train away and then I’m there. For the first time I was there in September to join the “Color Run” together with some other exchange students. I met there not just my friends from YFU (Kristiina, Léa, Tiffany and I) but also people from AFS. We had a groupname which couldn’t have been more typical swedish: FIKA! We had before already a small “warm-up party” and then 5 kilometers across the city – you know me well, I’m not at all a sporting ace. So I was pretty out of breath during the whole run and all the others ran more or less far away. After every kilometer you got pelted by color and afterwards, when we finished the run, again. It was definitely an experience and supercool! (Even though I’ve lost my sunglasses and got this color powder in my eye(lenses)). Before the start got all groups called to come on stage and there was a girl who photographed us with my camera. But to have more excuses for my bad condition: I had my huge backpack with me ’cause I thought you can put your stuff there in something like a locker. Since there wasn’t such a possibility, I had to carry it with me alltime. No ideal requirements haha.
Wir haben uns dann entschieden zu Subway was essen zu gehen. Als wir zurück am Bahnhof waren, haben uns ein paar schon verlassen und sind heimgefahren. Ich hab mich am Tag zuvor bereits mit Emma aus den USA verabredet um uns in Lund zu treffen. Ich kannte sie vorher nur “flüchtig” von unserem großen Arrivalcamp in Stockholm. Ich hab am Bahnhof dann eben Emma getroffen, und Mia, ihre Freundin, bei der ihr zuerst nicht richtig verstanden hab warum die sich eigentlich kennen (stellte sich dann aber später heraus). Emma und ich verstanden uns gleich richtig gut. Zum Schluss blieben nur noch wir und Pierluigi, ein Austauschschüler aus Italien, übrig. Da Mia sich verabschiedet hat und Pierluigi auf seinen Zug warten musste, gingen wir zusammen in ein richtig schönes Café um Fika zu essen, ziemlich teuer, aber das ist man ja mittlerweile von Schweden gewohnt. Jedenfalls war das eine komische Situation, Pierluigi und Ich sitzen am ganzen Körper mit Farbe bedeckt in diesem fancy Café haha. Wir haben über dies und das geredet, unter anderem über Ice-Hockey, Emmas Lieblingsthema. Dann sind wir langsam zurückgeschlendert, als Pierluigi plötzlich zu rennen begann weil er seinen Zug erwischen musste. Da blieb nur mehr Zeit für eine halbe Umarmung und ein “Wir bleiben in Kontakt!”.
EN: We decided to go to Subway to eat something. When we were back at the train station went a few already home. I contacted the day before already Emma from USA to meet in Lund. I knew her before just from the big Arrival-camp in Stockholm, but we never really talked. I met here at the train station together with Mia, her friend. First, I didn’t really understand why they know each other. Emma and I understood us directly very well. At the end, there were just us 2 and Pierluigi, an exchange student from Italy. Because Mia said Goodbye and Pierluigi had to wait for his train, went we to a wonderful café to have a fika. It was kind of expensive, but that’s normal here in Sweden. It was a weird situation, Pierluigi and I sat there coloured from top to bottom in this fancy café. We talked about this and that, for example about ice-hockey, Emma’s favorite topic. After that, we went slowly back, as Pierluigi started to run because he had to catch his train. There was just time for a short hug and a “We stay in contact!”
Ich bin dann zusammen mit Emma geblieben, weil ich noch nicht nach Hause wollte. So sind wir ein bisschen durch diese wunderschöne Stadt geschlendert und haben viel, viel, viel geredet. Irgendwie fass ich das immer noch nicht, wie schnell wir so gute Freunde geworden sind!
Jedenfalls haben wir dann später Mia wieder getroffen, zusammen mit ihrer superlieben Tochter Ellie. Dann hat Emma mir auch erklärt, dass sie Mia damals auch erst zum ersten Mal getroffen hat und dass ihre Mutter und Mia zusammen in Florida vor vielen Jahren studiert haben. Mia stellte sich wirklich als ein einfach grandioser Mensch heraus! Wir haben uns super verstanden und mittlerweile sind wir 3 beinahe beste Freunde. Als wir uns auf den Weg zu einem Gemüse- und Obststand machten sagte ich, dass ich bald den Zug nach Hause nehmen muss. Da machte uns Mia (die wir zu diesem Zeitpunkt vielleicht gerade mal zwei Stunden kannten!) das Angebot, bei ihr zu übernachten. So könnten wir später am Abend noch Léa aus Frankreich treffen und “Kulturnatten”, welche da gerade in Lund stattgefunden hat, geniessen. Aber jetzt mal ganz ehrlich: Du kennst jemanden erst seit zwei Stunden und bist aber gleich total sicher, dass du gerne übernachten willst? Eigentlich ziemlich verrückt, aber in diesem Moment dachte ich nicht weiter darüber nach. Jedenfalls haben wir eingekauft und sind danach noch zu so einem superfancy Pizza-Restaurant (ich noch immer mit meinen bunten Klamotten) und haben Pizza bestellt. Emma und Ich haben zuvor ein Eis gegessen und superviele Leute, die mit Mia bekannt sind, auf der Strasse angesprochen. Danach hatten wir noch eine Fika mit ihrer Tochter. Dann sind wir zu Mia nach Hause und da hatte ich erstmal das Erkenntnis: Es gibt sie! Diese Ikea-Katalog-Räume, die aber noch soooo viel schöner und liebevoller eingerichtet sind! Ich schwöre euch, Mias Wohnung ist ein Traum. Mia hat die Pizza dann später mit dem Fahrrad abgeholt und wir haben sie alle zusammen gegessen. Die (sauteure) Pizza war ein Traum – wie eigentlich alles, der ganze Tag! Wir haben an diesem Abend wahnsinnig viel geredet und sind erst sehr, sehr spät schlafen gegangen, da Emma und Ich um 9 oder 10 am Abend noch Léa getroffen haben, die gekommen ist. Zusammen sind wir in der Stadt herumgeschlendert, haben da und dort Halt gemacht und einfach wieder viel geredet. Als Léa wieder nach Hause gefahren ist, blieben Emma und ich im Zentrum, setzen uns auf die Stiegen neben einem Kebap-Stand und redeten viel. Um 1 in der Nacht sind wir dann wieder bei Mia gewesen.
Emma und Ich haben allerdings bereits zuvor vereinbart, dass wir am nächsten Morgen ganz früh aufstehen um Frühstück zu machen – das war das Mindeste, das wir für Mias Gastfreundschaft tun konnten. So versuchten wir (erfolglos) mit Mias Kaffemaschine Kaffe zuzubereiten, Emma machte (superleckeres) Omelett und ich deckte den Tisch. Mia und ihre Tochter waren so überrascht, als sie aufgewacht sind und haben sich voll gefreut. Es war einfach ein Traumwochenende und ich hab das Alles so intensiv erlebt – ich habe an diesem Tag einfach wundervolle Menschen kennengelernt und Freunde gefunden. Als Emma und Ich uns am späten Vormittag auf den Weg zurück zu unseren Gastfamilien machten, haben wir uns alle umarmt und wirklich geweint. Aber wir versprachen uns, uns so bald wie möglich wiederzusehen – und das taten wir auch. Fortsetzung folgt.
EN: I stayed together with Emma, because I didn’t want to go home already. We went a bit through this beautiful city and talked a lot. I still don’t get it, that we became such good friends in such a short time.
Later we met Mia again, together with her sweet daughter Ellie. Then explained Emma also to me that she met Mia on this day for the first time as well and that her mother and Mia studied many years ago together in Florida. Mia turned out as an amazing person! It was the same with Emma, we just understood us perfectly from the first moment on. In the meantime are we 3 like best friends. I mentioned that I’ve to go home soon when we went to a vegetable and fruit stall. Mia, who we knew at this time since about two hours, made us the offer, to stay overnight at her place. So could we meet Léa from France later in the night to enjoy “Kulturnatten”, an event which was arranged in Lund on this day. But to be honest: You know a person since about two hours and still are you sure you would like to stay overnight? How strange is this actually? But I didn’t even think about it in this moment. Anyway, we shopped a few things, ate ice-cream and talked to super many people on the street that Mia knows. Later we had a small Fika at Espresso House (the cheaper, but still expensive, swedish alternative to Starbucks) together with Ellie and went afterwards to a bit fancy pizza restaurant (I still wore my coloured clothes) to order pizza. Next we went to Mia’s apartment and perceived: They are real! This amazing Ikea-catalog-rooms, which are in real even more beautiful and more loving furnished than just on paper. I swear, her apartment is an only dream! Mia cycled later to the restaurant and we ate the pizza all together. The (really expensive) pizza was a dream – like everything, the whole day! We talked a lot on this evening and went to bed super late, because Emma and I met at 9 or 10pm Léa. Together we walk a bit around, stopped sometimes and talked again pretty much. Emma and I stayed after Léa drove back home. We sat on the stairs besides a kebap stall and talked super much. So much, that we didn’t look on the time, so we were back at Mia’s place at 1am.
We decided already to wake up earlier to make breakfast for Mia and Ellie – that was the least we could do for Mia’s hospitality. We tried (unsuccessful) to make coffee with Mia’s coffee brewer, Emma made (super tasty) american omelette and I set the table. They were so surprised when they woke up and truly glad – that made us happy as well. It was just a dream-weekend and I experienced all this things with such an intensity – I get to know great people and found amazing friends. When it was time for us to go back to our hostfamily’s, hugged we each other for a long time and cried. Mia is a friend for us, but somehow also our mother. We promised us to see each other as soon as possible – and that is, what we did. To be continued.
ohh das hört sich echt so schön an! traumhaft 🙂
und die ikea traumwohnung würd ich zugerne sehen 😀 (oder sind da schon die letzten zwei bilder draus?)
Hört sich nach sehr viel Spaß an 🙂
Die Fotos gefallen mir echt gut <3
Liebe Grüße
nilooorac.blogspot.de
Höft sich nach sehr viel Spaß und einer tollen Zeit an! 🙂
Und ich wünsch auch dir ganz viel Spaß im Norden mit all dem Schnee – pack dich gut ein! 😉
Darf ich fragen, welche Cafes und Shops das so waren? 🙂
Sehr schöne Fotos!<3 Hört sich wirklich toll an!
Alles Liebe
Hanna
Ich mag ja Abschiede generell so gar nicht. Egal wie lange. 😉 Bei so was werde ich auch immer schnell weinerlich.
So einen Color Run stelle ich mir sehr cool vor. Mal was anderes und irgendwie mag ich einfach die ganze Idee und Vorstellung davon.
Na ja, wo ist der Winter schon nicht trüb und windig etc? Also ich wohne ja direkt an den Bergen und wir haben schon richtig tiefen Winter.